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Festplattengehäuse einmal anders

BytePac1 BytePac2 BytePac3
Wenn man mich fragt, ob ich gerne etwas Neues ausprobieren möchte – etwas, das mit Umweltschutz UND Gadgets zu tun hat – sage ich automatisch einmal JA. Gerne, jederzeit.
So habe ich auch der Firma Convar geantwortet, als ich gefragt wurde, ob ich das BytePac ausprobieren möchte.
Kurz gesagt ist ein BytePac ein Festplattengehäuse aus Karton. Das klingt jetzt für die Nicht-Geeks mäßig spannend, aber habt Geduld. Wie ihr am Foto oben sehen könnt habe ich nicht einfach nur Kartons bekommen. In den – extrem schlau gestalteten – Kartons befindet sich nämlich auch noch Technik in Form der PowerBank samt sämtlicher für den Betrieb von Festplatten nötigen Kabel. Die Verpackung war gleichzeitig das Produkt, sehr fein.
Wenn ihr – wie ich – viele Dinge habt, die Platz brauchen (wie zum Beispiel Filme, Fotos, Musik,…) dann ergibt es sich, dass man hin und wieder eine neue externe Festplatte braucht. Mit der Festplatte kommen Netzteile, USB-Kabel und natürlich die Festplatte selbst. Mittlerweile habe ich 4 verschiedene Festplatten, alle mit unterschiedlicher Form, auf jeder klebt ein Aufkleber, auf dem Größe der Festplatte (von 250 GB bis 1,5 TB) und der Inhalt steht. Hätte ich das BytePac schon früher gehabt dann wäre der Anblick hübscher: es wären alle Festplatten gleich groß, ich könnte sie direkt beschriften und – für mich der beste Teil – ich bräuchte nur ein Stromkabel, ein Anschlusskabel und könnte jede einzelne der Festplatten anschließen.
Die BytePacs ersetzen also externe Festplatten, indem man 3.5″ Festplatten kauft und ihnen mit dem BytePac eine stabile Hülle gibt. Ich hatte zum Glück noch eine alte Platte herumliegen, die ich aus einem Laptop mit kaputten Monitor ausgebaut hatte. Innerhalb von 5 Minuten hatte ich sie startklar.
ABER, und jetzt kommt auch der einzige Kritikpunkt am sonst komplett gelungenen Paket: die einzige Anleitung war eine Zeichnung. Denkt an IKEA-Aufbauanleitungen. Ich hätte gerne mehr Text. Zu den Zeichnungen dazu, von mir aus. Viele Details findet man auf der Webseite, wo es praktischerweise auch Videos gibt. Trotzdem, etwas mehr Info im BytePac selbst wäre nett.
Umweltschutzmäßig ist alles im grünen Bereich:

  • weniger Müll, denn man braucht für alle Festplatten nur ein Anschlussset
  • zukunftskompatibel, denn man kann neu auftauchende Anschlussteile nachkaufen (ich denke da an Thunderbolt)
  • alles recyclebar, da das Gehäuse aus Karton besteht
  • last, but not least – praktische Weiterverwendung von alten, ausgebauten Festplatten, ganz nach dem Grundsatz reuse, reduce and recyle…

Für mich ist es DAS Gehäuse für Ecogeeks – aber wisst ihr, womit mich Selbermacherin die BytePac-Leute wirklich gewonnen haben?? Es gibt ein Schnittmuster zum ausdrucken, damit man eigene Hüllen designen kann.

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6 Comments

    1. der Karton hält einer Temperatur von 250°C stand, bevor er sich entzündet. Sogar die billigsten Festplatten werden nicht heißer als 95° – zumindest lautet so die Antwort im FAQ des Herstellers 😉

      1. nein, meine alte Laptop-Festplatte wird echt nicht besonders heiß. Ich mach mir da keine Sorgen, vor allem wenn das mit den 250° stimmt…

  1. Tolle Seite! Toller Bericht!
    Weiter so!
    Auf unserer Seite stellen wir das Repair Café in Köln vor.
    Aufbegehren gegen die Wegwerfgesellschaft.
    Grüße und weiterhin viel Erfolg!